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>Können Notärzte nach einer kurzen Einweisung mit der videoassistierten Laryngoskopie genauso erfolgreich die endotracheale Intubation durchführen, wie in dieser Technik trainierte und erfahrene Anästhesisten?
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Können Notärzte nach einer kurzen Einweisung mit der videoassistierten Laryngoskopie genauso erfolgreich die endotracheale Intubation durchführen, wie in dieser Technik trainierte und erfahrene Anästhesisten?
Das GlideScope® Videolaryngoskop stellt neben der konventionellen endotrachealen Intubation eine weitere mögliche Option zur Sicherung der Atemwege dar. Im Vergleich zur direkten Laryngoskopie bietet das videoassistierte Intubieren einige Vorteile: Eine kürzere Dauer bis zur Intubation, bessere Sichtverhältnisse auf die Glottis sowie allgemein eine höhere Intubationserfolgsrate. Diese Vorzüge können insbesondere dem weniger erfahrenen Anwender wie z.B. nicht-anästhesiologischen Notärzten im präklinischen Einsatz das Intubieren erleichtern. Die Technik bietet aber auch dem routinierten Anästhesisten im Rahmen des schwierigen Atemweges eine suffiziente Unterstützung und kann dessen Erfolgsquote beim Intubieren erhöhen. Mit Blick auf die individuelle Routine von tätigen Notärzten in der Atemwegssicherung, scheint ein schnell zu erlernendes Intubationsinstrument daher durchaus eine sinnvolle Erweiterung der Hilfsmittel in der Präklinik zu sein. In dieser Studie konnten wir zeigen, dass nicht-anästhesiologische Notärzte, ohne Vorkenntnisse im Umgang mit dem GlideScope®, nach einer kurzen theoretischen und praktischen Einweisung am Modell unter optimalen klinischen Bedingungen bei einem selektiven Patientengut in der Lage waren, den Tubus erfolgreich zu platzieren. Der Intubationserfolg war vergleichbar mit dem der teilnehmenden, trainierten Anästhesisten. Statistisch signifikante Unterschiede in Bezug auf die benötigte Zeit, die initialen Sichtverhältnisse sowie die Anzahl der Versuche konnten im Gruppenvergleich zu Gunsten der Anästhesisten festgestellt werden. Die Komplikationsrate während der Durchführung der Intubation sowie die postanästhesiologischen Beschwerden waren vergleichbar und insgesamt sehr gering. Ein erweitertes, standardisiertes und regelmäßiges Trainingsprogramm in der videolaryngoskopischen Technik mittels GlideScope® könnte die statistischen Unterschiede ausgleichen. Diese Differenzen waren unter klinischen Bedingungen ohne Relevanz und Implikation für den Patienten. Unter erschwerten präklinischen Verhältnissen könnten sie jedoch, mit Blick auf die Konsequenzen für den Patienten, relevant werden. Generell ist die regelmäßige Übung mit der Technik sowie die Bereitstellung von entsprechenden Algorithmen für (Not-)Ärzte erfolgskritisch für das Intubieren mittels GlideScope®. In weiterführenden Studien sollte ein standardisiertes Trainingsprogramm im Detail ausgearbeitet und getestet werden. Im Anschluss empfiehlt sich eine weitere Untersuchung inwiefern trainierte Notärzte im präklinischen Setting tatsächlich ihre Intubationserfolgsrate steigern und die ösophageale Fehllage auf Grund des Einsatzes des GlideScope® verringern können.
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