Der Verzicht auf Insektizide stellt den Bio- und IP-Suisse-Rapsanbau vor Probleme, da Raps von einer Vielzahl von Schädlingen befallen wird. Um Ertragsausfälle zukünftig zu minimieren,sollen neue Wege zur Schädlingsregulierung erarbeitet werden: Rapsschädlinge orientieren sich beim Einflug in die Felder am typischen Raps-Geruch. Mit stark riechenden Beipflanzen oder Pflanzenextrakten sollen die Felder für die Rapsglanzkäfer „unkenntlich“ gemacht werden (Modul 1). Im ersten Projektjahr wurden die möglichen Duftstoffe in Laborversuchen vorselektioniert. Versuche unter Halbfreiland- und Freilandbedingungen sollen die Erkenntnisse schrittweise auf Feldniveau umsetzen. Ziel ist es (a) repellente Beipflanzen oder Pflanzenextrakte inudLaborversuchen zu identifizieren und (b) eine Einsatzstrategie auf Feldniveau zu entwickeln.ududBei der Prüfung der ätherischen Ölen zeigten sich starke Unterschiede zwischen den verschiedenen Duftstoffen. Es konnten einige vielversprechende Kandidaten für weitere Versuche ausgewählt werden. In den Käfigversuchen war zu erkennen, dass sich die Duftstoffe schnell verflüchtigen. Für eine Feldapplikation muss also eine Formulierung gefunden werden, die den Duftstoff langsam, kontinuierlich und über einen längeren Zeitraum freisetzt.
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