Der folgende fakultative Text stellt die vordringlichen Topoi meiner fortÂwährenden Kritik des "Anti-Ödipus" – im Sinne einer vorläufigen SchlußÂbilanz derselben – zusammen. udI. präsentiert eine Auswahlbibliographie meiner durchweg kritischen Beiträge zum "Anti-Ödipus". udII. widmet sich der "Schizo-Analyse" als einem präzisen psychothera-peutischen Verfahren, abgesetzt von der Pathognostik und fraglich geÂmacht auf ihr mangelndes historisches Reüssieren hin. udIII. erörtert den "Anti-Ödipus" als die Postmoderne-initiale Ex-klusivierung des (Spät)kapitalismus, einer hyperliberalistischen KreaÂtivitätsentfesselung, die den Marxismus absorbiert, die Psychoanalyse, ein kleinbürgerlich-faschistoides Relikt, abstößt und die Psychose überÂflüssig macht. Ob diese Reverenz aber ernstgemeint sein kann? udIV. demonstriert die Abstoßbewegung des "Anti-Ödipus" von Lacan, einem Hybrid von Existentialontologie und szientifischem StrukturalisÂmus, einmündend in eine Revision des – sodann a-defizitären abhebenÂden – Begehrens. udV. geht ins Detail eines eigenen Bomben-, Drogen-, Psychosen- undSchwangerschafts-gnostischen Aufschlusses der an-ödipalen GegenÂkategorien.
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