Die Ausbreitungseigenschaften und die Feldstruktur von Alfven-wellen längs einer zylindrischen Plasmasäule einer axial magnetisierten Bogenentladung wurden experimentell untersucht und theoretisch analysiert.nDabei zeigt sich, daß eine axiale Ausbreitung von Torsions-Alfvenwellen durch die radiale Begrenzung des Plasmas und durch das Vorhandensein von Neutralgas stark beeinflußt wird. Die Mitnahme von Neutralgas bei der Wellenbewegung im Plasma führt zu einer scheinbaren Erhöhung der Ionenmasse und damit auch zu einer tieferen effektiven Ionenzyklotronfrequenz -zu einer Verstärkung des Hall-Effekts. Im teilionisierten Plasma sind Dispersionseigenschaften ähnlich der von Ionenzyklotronwellen in vollionisierten Plasmen zu beobachten.nDie Feldstruktur der Welle wird infolge des stärkeren Hall-Effekts ebenfalls so geändert, daß die Welle die magnetischen Feldlinien nicht nur verachert,sondern auch verdichtet. Ein axialer Strom in der Plasmasäule, i.essen Hagnetfeld das von außen angelegte homogene axiale Magnetfeld verdrillt, bewirkt ebenfalls Verkopplungen der Kompressions- und Torsionskomponente. Dieser" Effel:t kann vom Hall-Effekt getrennt werden, da die Phasenlage beider unterschiedlich ist.nDas radiale Profil der Amplitude und Phase des Wellenfeldes wird durch die radiale Verteilung der elektrischen Leitfähigkeit und der Dichte des Plasmas bestimmt. Das Maximum des Feldes befindet sich im Bereich hoher Leitfähigkeit,während eine inhomogene Dichte gekrümmte Phasenflächen ergibt.nDie Experimente wurden im Plasma einer Bogenentladung,mit Stromstärken bis zu 3 kA, in Wasserstoff und Helium bei Drucken im Torrbereich durchgeführt. Das Plasma befindet sich dabei in einem homogenen,axialen Magnetfeld dessen Induktion maximal 10 kG beträgt. Torsions-Alfvenwollen werden mit Hilfe einer Koaxialantenne von der Anode aus impulsförmig ins Plasmaemittiert. Das Wellenfeld wird mit Magnetsonden abgetastet und deren Signal numerisch spektral analysiert.nZur Untersuchung des Stromeinflusses auf die Peldgeomet^ie werden Kompressionsweilen mit einer zylindrischen Spule n-geregt und deren Feldorientierung in Abhängigkeit vom Strom untersucht.nBei allen experimentellen Ergebnissen konnte eine ausgezeichnete Übereinstimmung mit Ergebnissen numerisch berechneter Plasmamodelle gefunden werden.
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