Ein Modell fur Potenzgesetze in der Lawinenstatistik wurde bereits 1987 von Bak, Tang und Wiesenfeld [2] vorgeschlagen. Dieses Konzept der sog. selbstorganisierten Kritikalitat (SOK) wurde u. a. am Beispiel eines vereinfachten Sandhaufenmodells eingefuhrt. Einfach ausgedruckt sagt SOK: Es gibt Zustande, die sich von selbst einstellen, bei denen jede Storung eine Kettenreaktion zur Folge haben kann, die das gesamte System erfasst. Genauer gesagt, folgt bei solchen "kritischen" Zustanden die Lawinenstatistik einem Potenzgesetz. Im Gegensatz zu einer Exponentialverteilung konnen also auch sehr grosse Lawinen mit deutlich von Null verschiedener Wahrscheinlichkeit vorkommen.
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