Regelmassiger Anspruch eines Teilzeitbeschaftigten auf ungekurzte Wechselschichtzulage

摘要

Ein Teilzeitarbeitnehmer hat auch dann einen Anspruch auf die ungekurzte Wechselschichtzulage, wenn eine tarifvertragliche Regelung hinsichtlich der Hohe dieser, lediglich zwischen permanent in Wechselschichtarbeitenden und nicht permanent in Wechselschicht arbeitenden Beschaftigten differenziert. Ein Krankenpfleger - der unstreitig standig in Wechselschicht arbeitete - verklagte das ihn beschaftigende Krankenhaus auf die Weiterzahlung einer ungekurzten Wechselschichtzulage. Auf das Arbeitsverhaltnis finden der Bundesangestelltentarifvertrag und die diesen erganzenden Tarifvertrage Anwendung. Die Arbeitszeit des Klagers betrug bis zu einer entsprechenden Reduzierung 38,5 h pro Woche. Seit dem 1. Januar 2003 umfasste die Arbeitszeit lediglich 30 Wochenstunden und der Klager wurde nunmehr mit einer monatlichen Wechselschichtzulage in Hohe von 81,82 euros anstatt der bis dahin ausgezahlten 105 euros begunstigt. Die Beklagte begrundete die Herabstufung der Wechselschichtzulage mit den in diesem Fall vermeintlich einschlagigen tarifvertraglichen Vorschriften, die wie folgt lauten: 》para. 8 Abs. 5 TVoD: Beschaftigte, die standig Wechselschichtarbeit leisten, erhalten eine Wechselschichtzulage von 105 euros monatlich. Beschaftigte, die nichtstandig Wechselschichtarbeit leisten, erhalten eine Wechselschichtzulage von 0,63 euros pro Stunde. 《