Urban Landscape Stories: Die Wiederkehr des Erzahlens in der Landschaftsarchitektur

摘要

Das Gelande des Plagwitzer Bahnhofs in Leipzig ist vor allem eins: leer. Von Gras überwachsene Gleisflachen bilden ein weites, offenes Feld, eine Prarielandschaft mitten in der Stadt. Hier, wo sonst nichts ist, hat sich ein kleines Menschengrüppchenversammelt, um einem Redner zu lauschen, der diesen Ort einer zwar nur verbalen, aber dennoch radikalen Transformation unterzieht. Lediglich mit einem Manuskriptzettel ausgestattet, verwandelt der Künstler Stefan Schroder diesen stadtabgewandten Ort mitten in der Stadt in ein Eldorado für Goldgraber. Emsiges Treiben wird herrschen, die Leipziger werden zum ehemaligen Güterbahnhof stromen, ein Hort des Austausches und der Interaktion wird entstehen, ein Zentrum des sozialen Lebens. Anschaulich entfaltet Schroder die Vision seines Kunstkonzeptes, das er im Rahmen des ersten Leipziger Gartenstipendiums entwickelt hat, ausgeschrieben von der Galerie für zeitgenossische Kunst, dem Verein Culturtraeger und dem Grünflachenamt der Stadt Leipzig, das sichfür die mogliche Umsetzung verantwortlich zeigt. Die Auslober wollen mit dem Arbeitsstipendium die Auseinandersetzung mit stadtischen Transformationsraumen begleiten und erhoffen sich von den ausgewahlten Künstlern Impulse für die stadtoffentliche Diskussion über zukünftige Flachennutzungen.