In memoriam Karl-Heinz Muller

摘要

Karl-Heinz G.H. Muller ist tot. Nach langer schwerer Krankheit starb der weit uber Deutschlands Grenzen hinaus bekannte Baufachjournalist - ehemaliger Chefredakteur dieser Zeitschrift und ihr Mitherausgeber - am 28. Mai dieses Jahres im 78. Lebensjahr. Mit "KHM" legte eine der letzten jener Personlichkeiten aus der Bauschreiber-Zunft den Griffel nieder, deren Lebensgeschichte zu erheblichen Teilen durch den Zweiten Weltkrieg und die Legenden gebarenden Wirrnisse der Nachkriegsara geformt wurde. Da waren die Manner, die als ehemalige Schriftleiter im Dritten Reich irgendwie durch die abenteuerlichen Jahre "nach 45" und schliesslich in die Baupublizistik gefunden hatten oder jene, die als Kriegsberichterstatter dem Stahlhagel entronnen waren. Und da war K. H. Muller, der gern auf seine mehr maritim gepragte Vita verwies. Ihr zufolge hatte er am 30. 9.1922 als Sohn des Konteradmirals Muller das Licht der Welt in Berlin erblickt, dortselbst, nach Kindheitsjahren in den USA, das Abitur ab- und bald darauf die Schwimmweste angelegt und war unter der Fahne der deutschen Kriegsmarine zur U-Boot-Jagd geeilt. Nachdem er auch den Dienst auf dergleichen Unterwasserfahrzeugen kennengelernt hatte, wechselte Muller zu den Minensuchern. In deren Gesellschaft erlebte er, vor nordischen Gestaden liegend, das Kriegsende als Oberleutnant zur See der Reserve -um anschliessend unter alliiertem Kommando die Sauberung der Gewasser von den heimtuckischen Sprengkorpern fortzusetzen.