Bereits im Juli 1997 haben wir in dieser Zeitschrift uber den Rechtsstreit zur Frage der Kaufpreise fur Grundstucke uber bergfreien Bodenschatzen berichtet. Anlass unseres damaligen Beitrags war das Urteil des Landgerichts Neuruppin vom 9. April 1997. Das Landgericht Potsdam hat in seinem Urteil vom 21. August 1997 genau die gegenteilige Rechtsauffassung vertreten. Nun hat der Bundesgerichtshof in seinem aktuellen Beschluss vom 19. Dezember 2002 die Auffassung des Landgerichts Neuruppin bestatigt, dass sich die Hohe der Entschadigung fur Grundstucke im Grundabtretungsverfahren nach para . 77 ff. BBergG nach den Werten fur vergleichbare land-und forstwirtschaftlich genutzte Grundstucke richtet. Der Theorie eines speziellen Teilmarktes fur Grundstucke, die in den neuen Bundeslandern uber bergfreien Bodenschatzen liegen, mit entsprechend hoheren Preisen, hat der Bundesgerichtshof damit ei-ne klare Absage erteilt.
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