Als Umformverfahren geht dem eigentlichen Warmformgebungspro-zess stets die Herstellung eines Halbzeugs voraus. Meist handelt es sich dabei um extrudierte Ware, die von thermofor-menden Unternehmen zugekauft wird. Steigende Rohstoffpreise und zunehmender Kostendruck fuhren haufig zu einer Reduzierung der Halbzeugdicken und somit auch zu einem anspruchsvolleren Handling des weiteren Verarbeitungsprozesses. Abweichungen der Halbzeugeigenschaften konnen daher bei sensiblen Thermoformprozessen zu deutlichen Qualitatsunterschieden der Formteile oder sogar zu Ausschussteilen fuhren (Bild 1). Dies macht sich jedoch in der Regel erst wahrend der Thermoformung bemerkbar. Am Institut fur Kunststoff-technik (IKT) der Universitat Stuttgart wurde daher die Eignung einer Prufmethodik untersucht, schnell und reproduzierbar Verarbeitungseigenschaften von Halbzeugen bereits vor dem eigentlichen Thermoformprozess zu beurteilen.
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