Strategie für die kommende Saison

摘要

In vielen Regionen Deutschlands treten vermehrt Probleme mit Grasern auf. Neben den bekannten Arten Ackerfuchsschwanz und Windhalm werden zunehmend Trespen-Arten wie Taube Trespe oder Roggentrespe, aber auch Weidelgraser und Flughafer zum Problem. Eine erfolgreiche Bekampfung beginnt direkt nach der Ernte und sollte immer im Kontext der gesamten Fruchtfolge gesehen werden. Die starke Zunahme der Graser im Getreidebau hat vielfaltige Ursachen. Zum einen wurden die Fruchtfolgen in den letzten 20 Jahrenstark verengt. Dieses lasst sich mit den monetaren Aspekten, aber auch mitarbeitswirtschaftlichen Gründen erklaren. Zum zweiten sind Jahre wie z.B. 2010 und 2011 forderlich für die Grasvermehrung. Wenn schwierige Bedingungen für Ernte und Bodenbearbeitung vorliegen, kann die gewünschte und notwendige Stoppelbearbeitung meist nicht stattfinden. Die unzureichende mechanische Bekampfung der Graser z.B. im Sommer 2011 wurde durch die Auswinterung 2012 verstarkt. Regional konnten die geschwachten Getreidebestande nicht ausreichend beschatten und stellten keine Konkurrenz für die sich gut entwickelnden Ungraser dar, sodass diese sich systematisch ausbreiten und vermehren konnten.