Bodenstandige Bewegung:Demeter-Bauer Martin Hahn macht grüne Politik im Stuttgarter Landtag

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Wie organisiert sich ein Landwirt als Politiker? Was leitet ihn ? Und was kann man als okobauer im Landtag für den Okolandbau bewegen? Ein Besuch auf dem Heichenhof. Ein Konig im Stuttgarter Landtag? Martin Hahns Reich war bisher sein Demeter-Hof unddie Kommunalpolitik. Seit Ende Marz macht der "Kürbiskonig vom Bodensee", wie ihn die FAZ nannte, als Parlamentarier grüne Politik für ganz Baden-Württemberg. Der Landtagsabgeordnete erhielt mit 26% fast doppelt soviel Stimmen wie vor fünf Jahren,das Direktmandat holte die CDU. Hahn vertritt den Wahlkreis Bodensee, gestaltet Landespolitik in den Ausschüssen für Landlichen Raum und Verbraucher sowie dem für Finanzen und Wirtschaft. Ein bis zwei Parlamentstage die Woche, daneben Fraktions- und Ausschusssitzungen, aktuelle Stunden im Landtag und dann ist da noch das Wahlkreisbüro in überlingen samt Lokalterminen. Für praktische Landwirtschaft bleibt ihm da keine Zeit mehr. Zwar hat Hahn, der seit vielen Jahren in der Kommunalpolitik aktiv ist, damit gerechnet. Die Verantwortung auf dem Betrieb ist entsprechend geregelt. Doch dass er gar nichts mehr mit dem Alltag zu tun hat, das zu begreifen, dazu hat er zwei Monate gebraucht: "Altbauernsyndrom", wie eres nennt. "Anfangs hielt ich Vieles nicht aus, denn der Erfolg des Hofes beruhte ja darauf, dass ich ihn im Kopf hatte." Inzwischen "ist der Hof das, wo ich lande, nicht das, wo ich starte".