Neuordnung oder Vernichtung: uberlegungen fur den generationsbedingten Wechsel der Gesellschafter

摘要

In einem Beitrag für die Briefe zum Agrarrecht (9/2008) haben Anwalte sowie Betriebs- und Steuerberater um Rechtsanwalt Burkhard Hagen, Berlin, Anregungen zum Umgang mit dem generationsbedingten Gesellschafterwechsel gegeben. NL-Redakteur KLAUS BoHMEfasst die wichtigsten, inzwischen in mehreren Diskussionsrunden unterstrichenen Erkenntnisse zusammen. Das Problem ist folgendermassen zu umreissen: Bei der Umwandlung der LPG aus DDR-Zeiten in eingetragene Genossenschaften, GmbH oder auch in Personengesellschaften oder rechtliche Mischformen wie die GmbH & Co. KG wurde haufig eine grosse Zahl von Mitgliedern als Gesellschafter in die neue Rechtsform mit herübergenommen. Die Ausscheide- und Abfinderegeln des Landwirtschaftsanpassungsgesetzes legten das bei einer auf die Erhaltung des Betriebes und der Arbeitsplatze gerichteten Entwicklungsstrategie nahe. Mitglieder-und Gesellschafterrechte derjenigen, die nicht nach den Vorschriften des Landwirt-schaftsanpassungsgesetzes ausschieden, mussten unter dem Gesichtspunkt der Beteiligungsidentitat gewahrt werden. Die neue Rechtsform wurde unter den für sie geltenden Regelungen gebildet, einschliesslich der Gesellschaften-echte und Bedingungen für das Ausscheiden. Aus heutiger Sicht muss man mit aller Deutlichkeit sagen, dass sich eine GmbH für ein Unternehmen, an dem hundert und mehr Gesellschafter beteiligt sind, und auch in den Entscheidungsprozess einbezogen werden müssen, wenig eignet.