Janina Wellmann, Die Form des Werdens. Eine Kulturgeschichte der Embryologie,1760–1830. (Wissenschaftsgeschichte). G?tingen: Wallstein 2010. 429 S., 68 Abb.,kt., e 39,90. ISBN 978-3-8353-0594-6.

摘要

Janina Wellmanns Buch zur Kulturgeschichte der Embryologie versucht, epigenetische Entwicklungstheorien um 1800 im ?sthetischen Kontext der Poetologie, Naturphilosophie, Musik, Tanz und Milit?rdrill zu lokalisieren und durch die ?Episteme des Rhythmus“ zusammenzubinden. NachWellmanns Lesart wurde die lebendigeWelt,insbesondere die Vorstellung von Entwicklung im Rhythmusbegriff des Musters, der Bewegung und der Repr?sentation neuartig konzeptualisiert und die moderne Embryologie erm ?glicht (S. 23, 31). Die Frage, was Rhythmus ist, umschreibt Wellmann hier mit Beispielen aus der Poetologie von Karl Philipp Moritz, Novalis und A.W. Schlegel,einer Skizze der Natur- und Kunstphilosophie Schellings und einer Kulturgeschichte der Metamorphose von Goethe (S. 27). Ausgehend von der Frage, warum Naturforscher um 1800 etwas anderes betrachteten als zuvor, argumentiertWellmann, dass Bilder die statische Betrachtung von Entwicklung zum Konzept des Rhythmus verschoben. Ihre Intention ist es nun, anhand der epigenetischen Theorien von Wolff, Pander und Baer diese These kulturwissenschaftlich zu belegen.