Porentest - Verbesserte Methode zur Porenzahlbestimmung bei mikroporig verchromten Bauteilen

摘要

Mit Hilfe eines potentiostatischen Porentests lasst sich das Verhalten von mikroporigen Chrom-Nickel-Schichten im CASS-Test vorhersagen, sofern bestimmte Randbedingungen eingehalten werden. Der Test ist produktionsbegleitend einsetzbar. Insbesondere Bauteile fur den Ausseneinsatz an Fahrzeugen mussen eine Doppelnickelschicht (Halbglanz- und Glanznickel) aufweisen, die entweder mikrorissig oder mikroporig verchromt ist. Durch das Rissnetzwerk oder die Poren wird der Korrosionsstrom auf viele kleine Flachen verteilt, so dass keine lochfrassartigen Korrosionsbilder entstehen konnen. Oft bringt man vorher Glanzkupfer auf. Wahrend der realen Beanspruchung im Aussenklima geht unter der Chromschicht im Bereich der Poren das zur Halbglanznickelschicht unedlere Glanznickel oder Perlglanznickel in Losung. Es handelt sich um ein aktives Korrosionsschutzsystem. Im CASS-Test [1] mussen deshalb Korrosionsprodukte sichtbar werden. Nach Spulen und Abwischen des Teiles nach 48 Stunden CASS-Test durfen in einem Abstand von circa 60 cm mit dem blossen Auge keine Risse oder Poren sichtbar sein. Wie von Dahlhaus [2] dargestellt, besteht bei der mikrorissigen Verchromung die Gefahr des Ausbrechens von Schollen. Solche Bereiche sind dann so gross, dass sie sichtbar werden. Bei mikroporig verchromten Schichten bleibt die Schicht im Ganzen erhalten. Mikroporig verchromte Teile sehen brillanter und heller aus als mikrorissig verchromte Teile. In Europa wurde bisher uberwiegend mikrorissig und in den USA mikroporig verchromt. inzwischen setzt sich in Europa das mikroporige System durch.