Fleischqualitat von Pietrain-Kreuzungsschweinen, gemessen unter verschiedenen Bedingungen in deutschen Schlachtbetrieben: 2. Wirkung des Geschlechts und einer 50-prozentigen Duroc-Genetik in der weiblichen Linie

摘要

Es wurde die Fleischqualitat (Farbe, Tropfsaftverlust und elektrische Leitfahigkeit) von 831 Pietrain-Kreuzungsschweinen in vier verschiedenen deutschen Schlachtbetrieben bestimmt. An jedem von sieben Schlachttagen bestand eine Partie aus 60 Nachkommen eines Landrasse X Large White-Muttertiers ab. 60 Tiere einer anderen Partie stammten von einem (Landrasse x Large White) x Duroc-Muttertler ab. Jede Partie bestand aus 30 weiblichen Jungschweinen und 30 Kastraten. Der genetische Unterschied zwischen den beiden Gruppen von Schlachtschweinen an jedem Versuchstag betrug 2S% Duroc aus der weiblichen Linie. Der Genotyp ohne 25% Duroc-Anteil besass deutlich magerere Schlachtkorper, wies jedoch deutlich mehr Tropfsaftveriust als der Duroc-Genotyp auf (-8% Tropfsaftveriust im Durchschnitt; mit Werten von 8% mehr bis zu -30% in den verschiedenen Schlachtbetrieben). Eine Wirkung des Geschlechts wurde bei weiblichen Jungschweinen beobachtet, die 3% magerere Schlachtkorper als die Kastraten aufwiesen. Der pH-Abfall nach der Schlachtung erfolgte tendenziell wesentlich schneller bei den Kastraten als bei den weiblichen jungschweinen, wobei die letzteren deutlich mehr Tropfsaftveriust als die Kastraten hatten. Unsere Ergebnisse zeigen, dass sich die Schweinefleischqualitat eventuell durch Einsatz eines Duroc-Genanteils in der weiblichen Linie verbessern lasst. Pietrain-Nachkommen müssten sowohl eine gute Schlachtkorperais auch Fleischqualitat liefern konnen, wenn man die genetische Auswahl der richtigen Pietrain-Eber mit einer guten Produktionsumgebung und raschem Herunterkühlen nach der Schlachtung kombiniert.