Konzept zur Strukturierung eines generischen Fahrermodells anhand des realen Informationsflusses

摘要

In diesem Beitrag wird ein Konzept vorgestellt, das es ermoglicht, verschiedene Modellansatze unterschiedlicher Detailtiefe in einem Fahrermodell mit definierten Schnittstellen zu vereinen. Dabei dienen die kombinierten Modelluberlegungen nach (Rasmussen 1983) und (Donges 1982) als konzeptionelle Grundlage, um eine realitatsnahe und zugleich nachvollziehbare Modellstruktur zu entwerfen. Der besondere Fokus liegt dabei auf den Grundaufgaben eines menschlichen Fahrers bei der Fahrzeugfuhrung. Diese werden als Handlungs- bzw. Verhaltensebenen eingefuhrt: Planung im Sinne einer Routenwahl, lokale taktische Manoverentscheidung, bewusste Bestimmung der Wunschgrosse sowie die unterbewusste Uberfuhrung in eine Fuhrungsgrosse und Umsetzung durch Fahrzeugeingaben (Bedienung). Die Wahrnehmung der Umwelt und des Fahrzustandes bilden die sich andernden Eingange ab und konnen somit als Ruckkopplung im regelungstechnischen Sinn interpretiert werden. Der geschlossene Regelkreis wird weiterhin durch den Fahrerzustand und sein Wissen uber vergangene Entscheidungen beeinflusst. Das Konzept erlaubt es, bestehende und neu entwickelte Modellansatze logisch in die Ebenen einzuordnen und untereinander uber definierte Schnittstellen zu verknupfen. Nach der Einfuhrung des Konzepts wird am Beispiel eines Fahrstreifenwechsels das Prinzip demonstriert.