Extremwetterlagen und Auswirkungen auf Schaderreger -extreme Wissenslücken: Weizen, Gerste, Mais, Raps, Kartoffel, Zuckerrübe, Ackerfutterpflanzen und Grünland

摘要

Der Klimawandel wird voraussichtlich zu einer Zunahme der Haufigkeit, Intensitat, raumlichen Verteilung, Dauer und Timing von Extremwetterereignissen sowie dem Auftreten neuartiger Extrema führen. Die Landwirtschaft ist nicht immun. Studien der standig wachsenden Literatur über den Klimawandel lassen erkennen, dass es vergleichsweise wenig Arbeiten zum Einfluss von Extremwetter auf die Landwirtschaft gibt. Es ist nicht moglich, belastbare Vorhersagen zu den zukünftigen Auswirkungen von Extremwetterereignissen zu machen. Schaderreger (Unkrauter, Schadinsekten und Pflanzenkrankheiten) stellen einen limitierenden Faktor der Pflanzenproduktion dar. Daher wurde in der vorliegenden Arbeit in der seit 1945 erschienenen wissenschaftlichen Literatur recherchiert, was über den Einfluss von Wetterextrema auf das Auftreten der Schaderreger an Weizen, Gerste, Mais, Zuckerrüben, Kartoffeln, Raps, Ackerfutterpflanzen und Grünland sowie durch sie verursachte Ertragsverluste bekannt ist. Nur 63 relevante Arbeiten konnten gefunden werden. Am meisten untersucht sind Schadinsekten und Schadpilze an Weizen und Mais. Untersucht wurde hauptsachlich der Einfluss von Dürre, Trockenheit, Hitze und Starkregen. Es gibt enorme Wissenslücken. Auf dieser Grundlage ist es gegenwartig nicht moglich, den Einfluss von Extremwetterereignissen auf das Schaderregerauftreten und mogliche Ertragsverluste abzuschatzen und zu bewerten. Forschungen hierzu sind dringend notwendig.