Klassifizierung der Morphologie von Lamellengraphit im Gefuge von Gusseisen mit Lamellengraphit

摘要

Aufgrund der Forderung nach Leichtbau, beispielsweise im Fahrzeugbau, werden verstarkte Anstrengungen unternommen, um die Vorteile von Gusseisen mit Lamellengraphit (im Folgenden: GJL) optimal zu nutzen. Das Ziel ist vor allem eine Reduzierung von Uberdimensionierungen - haufig zu Lasten grosszugig ausgelegter Sicherheitsbeiwerte. Es wird angestrebt, dass das Material ein moglichst hohes, uber das Gussstuck gleichmassiges und uber die Produktion konstantes Niveau der geforderten Eigenschaften gewahrleistet. Es sind daher nur geringe Schwankungen in der Graphitausbildung zulassig. Als Konsequenz bestellen Gussabnehmer zunehmend nicht nur eine bestimmte Gusseisensorte, sondern auch ein bestimmtes Gefuge, das vor allem durch die Anordnung und Grosse der Graphitlamellen beschrieben wird. Zur Qualitatsprufung und -Uberwachung ist daher eine schnelle, zuverlassige und reproduzierbare metallographische Analyse der Graphitausbildung erforderlich. Grundlage dieser Gefugecharakterisierung ist die DIN EN ISO 945, in der die Einteilung der Graphitlamellen in 8 Grossenklassen sowie in die Anordnungen A, B, C, D und E erfolgt.