Über das Vorkommen von Lindan in Möhren und seinen Einfluß auf den Carotingehalt

摘要

AbstractErwartungsgemäß nehmen die Lindan‐Gehalte saatgutinkrustierter Möhren kontinuierlich ab; die Gehalte in mg je Möhre nehmen zunächst infolge zusätzlicher Aufnahme von Lindan aus dem Boden (als Folge der Saatgutinkrustierung) zu, bis nach etwa 120 Tagen Abbau und Eliminierung überwiegen. Zum natürlichen Erntetermin enthalten die frühen Sorten noch 3 bis 6 ppm Lindan, die mittelfrühen um 2 ppm und die späten 0,4 ppm. Bei der Entnahme aus dem Boden nach 200 Tagen sind — unabhängig von der Sorte — noch 0,3 bis 0,7 ppm vorhanden; diese Restmengen sind auch nach 6 monatiger Einmietung nicht merklich verändert. Sie deuten auf eine „Konservierung”︁ im ätherischen Möhrenöl hin. Die Carotingehalte der Möhren werden durch die Lindan‐Behandlung überwiegend nachteilig beeinflußt. Sie sind zum natürlichen Erntetermin in 5 von 7 Fällen, und zwar bei den frühen und mittelfrühen Sorten, um 10 bis 50 gemindert. Aus den Untersuchungen resultiert die Unzulässigkeit der Saatgutinkrustierung für frühe und auch für mittelfrühe Sorten, sofern bei den letztgenannten nicht die übliche Karenzzeit verlängert werden kann. Für die Kleinstkinder‐Nahrung sollten saatgutinkrustierte Möhren —