Interview: 'Der Rezyklatgehalt bringt gemessen an der Schrott-verfugbarkeit und den Einsatzmoglichkeiten der Schrotte keine okologische Leistung zum Ausdruck'

摘要

Mehr und mehr Unternehmen verweisen in ihrer Produktwerbung auf einen hohen Rezyklatgehalt, also auf einen hohen Einsatz von Recyclingmaterial in ihren Produkten. Ein hoher Rezyklatgehalt wird oft mit Abfallvermeidung und Umweltfreundlichkeit gleichgesetzt. Er transportiert ein positives Produkt- und Unternehmens-Image und letzten Endes auch ein positives Branchenimage. Diese Form des Oko-Marketings kann hier und da in der Aluminiumindustrie beobachtet werden, aber auch in der Kunststoffindustrie gibt es vermehrt Bestrebungen, den Recyclinganteil in Produkten auszuweisen. Das ist insofern neu, als dass die Kunststoffindustrie sich in der Vergangenheit nicht als Recycling-Pionier hervorgetan hat und das Recycling von Kunststoff, anders als beim Werkstoff Aluminium, eng mit dem Begriff Downcycling verbunden ist. ALUMINIUM sprach mit Jorg Schafer, Leiter Recycling und Nachhaltigkeit beim Gesamtverband der Aluminiumindustrie in Dusseldorf, und mit Hans-Jurgen Schmidt, Geschaftsfuhrer Deutsche Aluminium Verpackung Recycling GmbH, Grevenbroich, uber diesen Themenkomplex.