Der Steinbockschacht am Hochschwab - die ?stlichste über 1 km tiefe H?hle der Alpen

摘要

ZUSAMMENFASSUNG Der Steinbockschacht (1744/599) wurde 2002 entdeckt und 2011 erstmals befahren. Der Eingang ?ffnet sich im Rauchtal in 2022 m Seeh?he 2,4 km WSW des Hochschwabgipfels (Steiermark). Im Jahr 2018 wurde erstmals für eine H?hle so weit im Osten der N?rdlichen Kalkalpen die 1-km-Tiefenmarke überschritten. Die H?hle ist bis auf einen phreatisch entstandenen subhorizontalen Eingangsteil von Sch?chten gepr?gt, die nur von kurzen Canyons unterbrochen werden. Die meist gro?r?umigen Sch?chte haben Querschnitte bis über 500 m~2 und Tiefen bis 250 m. Erst im tiefsten Abschnitt sind wieder phreatische Teile und ein Quellsiphon zug?nglich. Knapp darunter bildet eine Engstelle 1082 m unter Eingangsniveau den tiefsten bisher erreichten Punkt. Die aktuelle L?nge betr?gt 2599 m bei nur 237 m Horizontalerstreckung. Etliche Fortsetzungen sind noch unerforscht und es ist noch Tiefenpotential vorhanden. Das gr??te Problem bei der Erforschung in den Teilen unterhalb von -230 m ist die Gefahr von Hochw?ssern, da Forschungen im Winter nur schwer m?glich sind. Nur die obersten Teile sind im Dachsteinkalk und Wettersteindolomit der Trenchtling-F?lzstein-Schuppe entwickelt, die tieferen im Grafensteig- und Wettersteinkalk der überschobenen Pfaffingalm-Hochschwab-Schuppe. Die erreichte Tiefe zeigt, dass die vadose Zone im zentralen Hochschwab zumindest 1,3 km m?chtig ist. Eine endgültige Best?tigung für die angenommene Entw?sserung Richtung Norden zu den Kl?fferquellen ist aber nicht gegeben, da das Grundwasserniveau im Süden beim Bodenbauer noch nicht unterschritten wurde.