Wie jede gute Fortsetzungsgeschichte kann auch diese mit einem ?Was bisher geschah ..." beginnen. Elektrizit?t z?hlt mit einem Anteil am Brandgeschehen von rund 30 Prozent zu den ma?geblichsten Brandursachen in Deutschland. Mangelhafte Elektroinstal-lationen sowie vor allem daran angeschlossene elektrische Betriebsmittel stellen einen wesentlichen Anteil der Brandursachen dar. Einer zu hohen, zum Beispiel durch Kurzschluss oder überlastung hervorgerufenen Temperaturerh?hung der Leitungen wirken die überstrom-schutzeinrichtungen (?Sicherungen") entgegen, wohingegen Fehlerstromschutzeinrichtungen (?FI-Schalter") dann ausl?sen, wenn der Strom einmal nicht den vorgesehenen Weg einschl?gt, also zum Beispiel an einer Fehlerstelle über eine Erdverbindung abflie?t. Im Falle einer Leitungsunterbrechung kann in vielen F?llen jedoch deren Abstand so gering sein, dass der Strom in Form eines Lichtbogens die Fehlerstelle überbrückt. Wenn diese Lichtbogenverbindung als paralleler Lichtbogen zu einer in der Leitung mitverlaufenden Ader oder im Betriebsmittel zu anderen geerdeten Teilen besteht, wird mit gro?er Wahrscheinlichkeit entweder die Sicherung oder - sofern vorhanden - die Fehlerstromschutzeinrichtung ausl?sen. Im Falle eines allein im Verlauf der Stromrichtung bestehenden Reihenlichtbogens sieht die Sache allerdings anders aus: Da der Laststrom des Verbrauchers einen Teil des Weges über die Luft nimmt, wird er weder ansteigen (und somit die Sicherung zur Ausl?sung bringen) noch gegen Erde abflie?en (wodurch eine Fehlerstromschutzeinrichtung ausl?sen würde). An dieser Stelle setzt die Fehlerlichtbogenschutzeinrichtung (englisch: Arc Fault Detection Device; AFDD) oder umgangssprachlich der Brandschutzschalter an, der diese Schutzlücke schlie?en kann (siehe Tabelle oben rechts).
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