Vor 70 Jahren, am 23. Juli 1952, erhebt sich die Fouga CM.170R in Frankreich zum Erstflug. Der elegant zierliche, mit seinem V-Leitwerk unverwechselbare Tiefdecker mit Düsenantrieb stellt seinerzeit durchaus eine Besonderheit dar. Schlie?lich ist die Magister, wie sie hei?t, nach dem geradezu grobsehl?chtig anmutenden Machtrainer von Fokker erst der weltweit zweite Schul-und ?usbildungsjet, der von Anfang an als solcher konzipiert ist. Bald hilft die Magis-, ter dem Fliegernachwuchs in Frankreichs Luftstreitkr?ften auf standfeste Beine ... und wird unter anderem schnell für die Bundesrepublik Deutschland interessant. Einerseits im Dienst der Bundeswehr, andererseits als wertvolle Start- und Aufbauhilfe für die heimische Industrie. So erlaubt der vereinbarte Lizenzbau hierzulande den beiden Traditionsfirmen Messerschmitt und Heinkel einen Wiedereinstieg in den modernen industriellen Flugzeugbau. Dazu heben sie beide die Flugzeug Union Süd (FUS) aus der Taufe. Die ersten 40 Magister für die Luftwaffe kommen noch direkt aus Frankreich. Danach hat die FUS den Nachbau bei Heinkel in Speyer und Messerschmitt in Augsburg inklusive der Endmontage in München-Riem sowie sp?ter in Manching voll im Griff. über 190 Exemplare entstehen hier zwischen 1957 und 1961 für die Bundeswehr.
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