Die Sch?nbuchbahn hat schon weitaus weniger rosige Zeiten erlebt: Der reine Personenverkehr war am 29. Mai 1965 eingestellt worden; fortan verkehrte nur noch ein Güterzug mit Personenbef?rderung (GmP). Doch auch hier erfolgte bereits zum 10. Januar 1967 die Einstellung. Immerhin hielt sich der reine Güterverkehr bis Dettenhausen noch bis zum 28. April 1990, obwohl die DB bereits 1988 die Stillegung der Strecke beantragt hatte. Die Bahnlinie wurde nach der Betriebseinstellung jedoch nicht entwidmet. Am 30. Mai 1988 beauftragten die Landkreise B?blingen und Tübingen (Dettenhausen liegt im Landkreis Tübingen) die Württembergische Eisenbahngesellschaft (WEG) mit einem Gutachten über die Wiedereinfüh- rung des Personenverkehrs auf der Sch?nbuchbahn. Da das Gutachten rund 2.500 Fahrg?ste t?glich prognostizierte, befürwortete das baden-württembergische Verkehrsministerium die Wiederinbetriebnahme. Als Tr?ger des Bahnbetriebs fungiert seitdem der Zweckverband Sch?nbuchbahn (ZVS), der am 29. November 1993 von den beiden Landkreisen gegründet worden war. Am 28. Dezember 1993 kaufte der ZVS die Strecke zum symbolischen Preis von 1 DM von der DB. Mit der Betriebsführung ist seit 1994 die WEG beauftragt, welche die Sanierungsarbeiten an der Strecke zügig startete. Diese umfassten u.a. den Ausbau der Strecke zur Erh?hung der H?chstgeschwindigkeit von 50 auf 80 km/h, die Einrichtung eines Ausweichgleises für Zugkreuzungen in Holzgerlingen Nord und die Errichtung einer Fahrzeughalle mit Werk- statt am Streckenende in Dettenhausen. Zus?tzlich wurden alle fünf ehemaligen Stationen reaktiviert und sechs weitere neu errichtet. Au?erdem musste in B?blingen der Hausbahnsteig am Gleis 1 entsprechend adaptiert werden. Zusammen mit den zun?chst vier beschafften Dieseltriebwagen des Typs RegioShuttle (RS1) umfasste das Investitionsvolumen rund 25 Mio. DM. Das Er?ffnungsfest erfolgte am 28. September 1996; der Planbetrieb wurde zum 1. Dezember 1996 aufgenommen.
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