Die Karst- und H?hlenkunde oder Spel?ologie hat in ?sterreich eine lange und bedeutende Tradition. Nicht von ungef?hr leitet sich der heute international übliche Fachausdruck ?Karst" aus der gleichnamigen Landschaft im Hinterland von Triest ab, das bis 1918 Teil der ?sterreichisch-Ungarischen Monarchie war. In Zeiten der ausklingenden Monarchie wurden gro?e Anstrengungen unternommen, das Kernproblem der Karstgebiete, die unterirdische Entw?sserung, in den Griff zu bekommen, weil diese vor allem im dinarischen Raum, in M?hren, Ungarn und Siebenbürgen Probleme bereitete. Das Wasser fehlte entweder an der Oberfl?che für die Landwirtschaft oder es überflutete im dinarischen Raum periodisch weite Teile der fruchtbaren Ackerfl?chen. Besonderes Augenmerk wurde von Anfang an auf die Verfolgung der unterirdischen Wasserl?ufe gelegt. Federführend war dabei das k.k. Ackerbauministerium, das für ?Karstmeliorationsprojekte" in den 1880er Jahren bedeutende Wissenschaftler und Ingenieure einsetzte, die bahnbrechende Forschungsarbeit leisteten.
展开▼
