Nun hat Wien auch ein Tetris-Haus. Ein schmales Restgrundstück, direkt an den Bahngleisanlagen des Hauptbahnhofes, von Bauherr Robert Hahn und Architekt Werner Neuwirth zusammen entdeckt und erobert, wird clever bebaut. Rechteckige Raummodule mit H?hen von 2,70 m oder 5,76 m werden so gegeneinander versetzt verteilt, dass eine Vielzahl von Kombinationen in der Horizontalen und in der Vertikalen m?glich wird, obwohl nur drei Grundtypen von ca. 40 bis 120 qm existieren. Darin jeweils integriert eine Sanit?reinheit als ?dienender Raum", sodass für die ?bedienten R?ume" jede denkbare Nutzung im Bereich Wohnen und Arbeit offenbleibt. Eine ganze Reihe von Ateliers, Architekturbüros und Wohn-Arbeits-Welten hat sich in der Raummatrix schon eingekauft und teilweise auch mehrere Typen zu noch gr??eren Einheiten kombiniert. Zusammen profitieren sie von der gemeinsamen Dachterrasse, Cafe und Galerie. Der alternierende Rhythmus der Raummodule spiegelt sich auch in der Fassade, deren gro?e und kleine ?ffnungen nicht vermuten lassen, dass das Grundprinzip einfach ist. Natürlich verlangt die kompakte Bauweise auch den Verzicht auf Bal-kone und andere Extras. Dafür wird die wirksame Speichermasse erh?ht, und das Haus kann mittels Tiefsonden und W?rmepumpen autark betrieben werden.
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