Effektivit?t der F?rderprogramme für Ackerwildkr?uter in Südniedersachsen seit den 1980er-Jahren

摘要

Im Jahr 2019 wurde eine Erfassung der Segetalflora auf 30 ?ckern in Südostniedersachsen durchgeführt. Die Fl?chen wurden über staatliche F?rderprogramme bis zu 30 Jahre lang ackerwildkrautgerecht bewirtschaftet, wobei die F?rderung von 2014 bis 2022 auf der Agrarumweltma?nahme (AUM) BS 3 ?Mehrj?hrige Schonstreifen für Ackerwildkr?uter" basierte. Es wurden 311 wild wachsende Gef??pflanzenarten nachgewiesen, darunter 33 landesweit bestandsgef?hrdete Arten sowie 11 Arten der Vorwarnliste. 4 Segetalarten haben in Südostniedersachsen landesweit ihre einzigen Vorkommen. 33 Arten mit historischen Nachweisen konnten nicht best?tigt werden, sie sind aus dem Untersuchungsgebiet h?chstwahrscheinlich überwiegend vor vielen Jahrzehnten oder sogar vor mehr als einem Jahrhundert verschwunden. Seit Beginn der F?rderprogramme Ende der 1980er-Jahre ist nur noch eine Art verschollen. Probefl?chen von 100 m~2 Gr??e auf extensiven ?ckern wiesen durchschnittlich 2,8 bestandsgef?hrdete Segetalarten der Roten Liste Niedersachsen auf, auf konventionell bewirtschafteten Kontroll?ckern hingegen 0,2. Eine Erfassung des Blütenreichtums auf 1 -m~2-Probefl?chen ergab eine hohe Vielfalt, auf den Kontrollfl?chen fehlte dagegen ein Blütenangebot fast vollst?ndig. Eine langj?hrig kontinuierliche ackerwild krautschonende Bewirtschaftung hat zu einer erh?hten Diversit?t gef?hrdeter Segetalarten geführt. Diese Effekte verdeutlichen, dass zur F?rderung der floristischen Diversit?t, inklusive eines diversen Blütenangebots, Kontinuit?t der F?rderma?nahmen von entscheidender Bedeutung ist. Insgesamt sind die F?rderprogramme zur Erhaltung der Agrophytodiversit?t als sehr effektiv zu bewerten.