Aufnahme und Verlagerung von59Fe in verschiedenen Zonen der Maiswurzel.7 Tage alten Maiskeimpflanzen wurde59FeCl3oder59FeEDTA an einer 3 cm langen Wurzelzone (Angebotszone) in unterschiedlicher Entfernung von der Wurzelspitze (0–18 cm) angeboten. In einigen Fällen befand sich kein Phosphat in der Nährlösung der Angebotszone. Nach einer Versuchsdauer von 24 Stunden wurden Akkumulation von59Fe in der Angebotszone und Translokation von59Fe in andere Wurzelzonen und in den Sproß bestimmt.Wurde59FeEDTA in Anwesenheit von Phosphat angeboten, so waren die59Fe‐Akkumulation in allen Wurzelzonen nahezu gleich und das verlagerte59Fe in den übrigen Wurzelzonen und im Sproß gleichmäßig verteilt. Bei59FeCl3‐Angebot wurde die Akkumulation und Translokation von59Fe stark durch die An‐ oder Abwesenheit von Phosphat in der Angebotszone beeinflußt: In Anwesenheit von Phosphat war die59Fe‐Akkumulation in der Spitzenzone (0–3 cm) viel geringer als in basalen Zonen; außerdem wurde das verlagerte59Fe in den übrigen Wurzelzonen und im Sproß ungleichmäßig verteilt (Ausfällung während der Translokation). In Abwesenheit von Phosphat waren dagegen die Akkumulation (besonders in der Spitzenzone) und die Translokation höher sowie das verlagerte59Fe in den übrigen Wurzelzonen und im Sproß gleichmäßiger verteilt. Wurden Phosphat und59FeCl3getrennten Wurzelzonen angeboten, so hatte Phosphat keinen Einfluß auf Akkumulation und Translokation von59Fe.Die Ergebnisse zeigen, daß ‐ zumindest bei normalem Eisenernährungszustand von Mais der Sorte „Velox”︁ – die Form, in der Eisen aufgenommen und verlagert wird, von der Eisenquelle (FeCl3oder FeEDTA) und der An‐ oder Abwesenheit von Phosphat in der Aufnahmelösung abhängig ist. Bei FeEDTA‐Angebot scheinen Aufnahme und Verlagerung von Eisen vorwiegend in unveränderter Form als FeEDTA zu erfolgen. Bei FeCl3+‐Angebot und Abwesenheit von Phosphat wird Eisen wahrscheinlich hauptsächlich als Fe++akkumuliert und verlagert, während es bei Anwesenheit von Phosphat – wegen gehemmter Reduktion – bei Akkumulation und Translokation wahrscheinlich weiterhin vorwiegend als Fe+++vorliegt.Unter allen Versuchsbedingungen fand eine ausgeprägte Translokation von5
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