Mythos Seidenstra?e - Teil 13: die Iron Silk Road

摘要

Noch im Jahr 2021 haben die Pr?sidenten Xi und Selenskyj die M?glichkeit diskutiert, die Ukraine im Rahmen der Iron Silk Road für China zu einem ?Tor nach Europa" auszubauen, China wollte über die Ukraine einen alternativen Bahnein- gangspunkt in die EU schaffen und die Abh?ngigkeit von Wei?russland und Litauen ver- ringern, nachdem der kleine baltische Staat durch seine Tai- wan-Politik bei der chine- sischen Regierungsspitze in Ungnade gefallen war. Die Invasion Russlands in der Ukraine am 24. Februar 2022 hat diese Pl?ne allerdings j?h gestoppt und auch insgesamt die Iron Silk Road stark ver- ?ndert. Die K?mpfe in der Ukraine, aber auch die Sank- tionspakete hatten kaum di- rekte Auswirkungen auf die in- terkontinentalen Bahntrans- porte (nur 2 Prozent des Trans- portvolumens auf der Iron Silk Road gingen durch die Ukra- ine), aber die mittelbaren Fol- gen wurden bald umso deutli- cher; Transporte durch Russ- land (also auf der Nordroute über die Transsib) zu führen, wurde zunehmend ge?chtet, begleitet von rechtlichen und vor allem versicherungsrecht- lichen Fragen. Viele Verlader wollten keine Waren mehr durch Russland transportiert wissen. IKEA, HP BMW, Audi und Porsche haben sich von der Iron Silk Road zurückge- zogen und die Transporte via Schiff abgewickelt - das war zu einem Zeitpunkt, als die See- frachtraten von China nach Europa noch im fünfstelligen Bereich lagen, also sehr hoch waren. In der Folge brachen die Volumina auf der Nordroute bis Ende April 2022 um 30-40 Pro- zent ein.