BEWIRTSCHAFTUNGSMASSNAHMEN NACH UBERHOHTEN GULLEGABEN ZUR VERMINDERUNG DES NITRATVERLUST-POTENTIALS UND DEREN ERTRAGSEFFEKTE BEI UNTERSCHIEDLICHEN BODENFORMEN

摘要

Auf Grundlage dreijahriger Untersuchungen (2000-2002) wurden die Effekte abgestufter organischer Nahrstoffmengen und von Begrünungen auf Ertrag, N-Büanz, Bodenkennwerte und Nitratauswaschungspo-lential auf zwei Standorten eines intensiven Schweinemastbetriebes untersucht. Die Bodenforrnen der Standorte waren ein kalkhaltiger, typischer Gley mit hohem Humus- und N-Gcsamtgehalt und ein fast kalkfreies Braunerdekolluvium. Mit der anaeroben Inkubation wurde ein sehr hohes bzw. ein hohes N-Mineralisierungspotential angezeigt. Bei Düngungsverzicht im Verlauf von 3 Jahren ergaben sich nur auf der Braunerde hei Weizen geringe Ertragsnachteile von 5 dt/ha. Bei Mais und Zuckerrübe wurden die standortlichen Ertragspotentiale auch ohne Düngung fast zur Ganze ausgeschopft. In Kombination mit einer Begrünung wurde dadurch eine deutliche Verminderung des Slickstoffverlustpotentials von 100 bis 150 kg.ha~(-1) erreicht. Auf eutrophen Standorten ist mit der Einhaltung eines ausgeglichenen N-Saldos in einer dreijahrigen Periode weder eine umweltvertragliche Bewirtschaftung noch ein okonomischer Ressourceneinsatz gegeben. Um das Nitrat-Gefahrdugspotential für das Grundwasser deutlich zu reduzieren, sind geeignete Bodcnuntersuchungen auf Schlagebene erforderlich. Am besten ist dafür die N_(min)-Methode heranzuziehen, aber auch Parameter, die das standortliche N-Nachlieferungsvermogen kennzeichnen, geben verwertbare Hinweise für die Abschatzung des N-Düngebedarfes.