Den Sprücheklopfern widersprechen

摘要

In unserer Aprilausgabe haben wir uns im Beitrag "Meinungsmache statt Bildungsauftrag" mit der Rolle der Medien beim offentlichen Bild der Landwirtschaft befasst. Selbst scheinbar seriose Journalisten befeuern das Bauern-Bashing. Ihnen muss man widersprechen, finden drei praktizierende Landwirte mit Kommunikationserfahrung.Es ist wieder passiert. Diesmal war es die Online-Ausgabe vom "Spiegel" , die Landwirte deutschlandweit dazu gebracht hat, sich gegen Unterstellungen und falsche Informationen zur Wehr zu setzen. Dabei war der Artikel "Der Hightech-Bauer" vom 6. April gar nicht bose gemeint. Im Gegenteil: Ein Grossstadt-Journalist mit Hang zu Computertechnik war zum ersten Mal in seinem Leben in einem Kuhstall. In einem mit Melk- und Fütterungsrobotern, irgendwo in der Bretagne. Das hat ihn umgehauen. Kein Wunder, dassvon den Erklarungen des Betriebsleiters nur Fragmente hangenblieben, und die ergaben im Artikelsinngemass Aussagen wie "jahrelang wurde die Milch mit Daumen und Zeigefinger aus den Zitzen gequetscht, jetzt setzt ein Roboter einfach Milchschlauche an" und "wahrend seine Kollegen sich früh aus dem Bett qualen müssen, kann Jean- Pierre Dufeu ausschlafen und vom heimischen Schreibtisch aus seinen Stall bewirtschaften." Das alles klang für einen Computerfan wohl paradiesisch.