Wir brauchen einen dynamischen Ausbau

摘要

E&M sprach mit Bremens neuer Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Die Linke) uber die Perspektiven der Windenergie - bundesweit und in ihrem Bundeslandland - sowie der Wasserstoffnutzung. E&M: Frau Senatorin, haben Sie die Befurchtung, dass die Bundesregierung nach der Atomkraft sowie der Stein- und Braunkohle nun auch aus der Windkraft an Land aussteigen will? Vogt: Diese Befurchtung ist nicht von der Hand zu weisen. Dass die Windkraft an Land drastisch runtergefahren wird, ist eine Entwicklung, die es nicht erst seit ein paar Wochen gibt. Schon das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2014 hat den Windkraftausbau deutlich gedeckelt und 2017 die Rahmenbedingungen erneut verschlechtert. Dass fur den Ausbau der Windkraft auf See nun im Klimaschutzprogramm zusatzliche 5.000 Megawatt Leistung vorgesehen sind, ist allenfalls ein kleiner Lichtblick. Die damit nun bis Ende 2020 geplanten 20.000 Megain Industrieprozessen oder der Mobilitat eingesetzt werden soll, ist aber viel, viel mehr Windenergie notwendig. Deshalb muss die pauschale Abstandsregelung unbedingt korrigiert werden, da sie den weiteren Windkraftausbau an Land in einem nicht akzeptablen Mass drosselt und einschrankt. Das betrifft nicht nur neue Windenergieanlagen. Betroffen ist auch das sogenannte Repowering, also der Austausch alter gegen effizientere Anlagen, was ich uberhaupt nicht nachvollziehen kann.