Trube Aussichten. Die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise machen nicht nur Autobauern und Zulieferern zu schaffen. Die Pandemie bedroht auch die Existenz von einigen Unternehmen in der Digitalbranche

摘要

Geschlossene Werke, Verkaufsraume und Werkstatten - wahrend sich die Coronakrise in der Automobilbranche auch bildlich festhalten lasst, vollzieht sich der wirtschaftliche Abschwung in der Digitalwirtschaft eher im Verborgenen. Jedoch kaum weniger dramatisch. Unternehmen und Startups der Branche haben ihre Mitarbeiter flachendeckend ins Homeoffice geschickt. Laut einer Studie des ITK-Verbandes Bitkom haben zwei Drittel die Heimarbeit direkt angeordnet. Doch wie lange uberhaupt noch von zuhause aus gearbeitet werden kann, ist bei vielen Digitalakteuren nicht absehbar. Unter dem Eindruck des Coronavirus hat sich das Geschaftsklima der Branche im Marz stark eingetrubt: Fast jedes dritte Unternehmen der IT- und Telekommunikationsbranche (31 Prozent) verzeichnete im Marz einen Nachfrageruckgang. Wahrend 55 Prozent der Betriebe negative Folgen der Coronakrise feststellten, berichteten 43 Prozent davon, dass die Pandemie keine Auswirkungen auf ihre Geschaftstatigkeit habe. Lediglich drei Prozent bemerkten einen positiven Effekt. Von den negativen Folgen sind in der Digitalbranche vor allem Industrie und Handel betroffen. Das sind die Ergebnisse der monatlichen Konjunkturumfrage von Bitkom-Verband und Ifo-Institut in der ITK-Branche.