Die akzidentelle Hypothermie ist eine gefurchtete Komplikation im Bereich der Notfall- und Rettungsmedizin. Sie ist mit einer Inzidenz von bis zu 66% eine hau-fige Zusatzdiagnose bei Schwerverletz-ten1 und tritt bei niedrigen Auftentempe-raturen auf, wobei weitere Einflusse wie etwa Wind und Regen das Auftreten be-giinstigen. Besonders gefahrdet sind Ob-dachlose, Alkoholiker oder Menschen mit Drogenkonsum, die durch bewusstseins-verandernde Substanzen die Kalteeinwir-kung nicht mehr wahrnehmen und sich nicht schiitzen konnen. Im alpinen Bereich sind Personen hochgradig exponiert, und das nicht nur im Winter. Auch eine Wan-derung in den Bergen bei sommerlichen Temperaturen kann - wenn man nicht iiber das notwenige Know-how und die entsprechende Ausriistung verfiigt - zu einer schweren Hypothermie fuhren. Die Gefahr der Unterkiihlung geht aber unter anderem auch von Erschopfung, Krank-heit, Verletzung, Verbrennung oder Ver-nachlassigung aus.
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