Werker 4.0: effizient und gegangelt?: Der Fertigungsmitarbeiter wird digital. Wie umfassend, bleibt umstritten und wird je nach Unternehmenskultur unterschiedlich gehandhabt

摘要

LANDSBERG. Nicht nur Maschinen sollen dank moderner IT-Technologien effizienter und intelligenter arbeiten - auch der Mensch. Die Datenspuren jeder seiner Gesten, Klicks und Bewegungen bieten zahlreiche Hinweise fur die Optimierung von Fertigungsprozessen. Zugleich kann sich der Werker 4.0 uberall und jederzeit von Rechenpower und digitalen Informationen unterstutzen lassen. Ein Beispiel: Bei BJB, einem Komponentenhersteller fur die Leuchten- und Hausgerateindustrie, existieren zahlreiche Zeitmodelle nebeneinander. In manchen Abteilungen gibt es feste Arbeitszeiten, in anderen variable Schichtrhythmen und Springer - fur Buchhaltung und Planer ein enormer Aufwand. "In jedem Bereich der Produktion gab es unterschiedliche, vom jeweiligen Schichtplaner angefertigte Excel-Tabellen. Fiel ein Schichtplaner aus, war es fur die Vertretung schwierig, dessen individuelles Schema zu durchschauen", berichtet Ingolf Bohmer, Mitarbeiter der IT/ORG-Abteilung. BJB stellte vor funf Jahren um, auf ein digitales Zeitwirtschaftssystem von GFOS. Dieses Tool beherrscht die Komplexitat der unterschiedlichen Schicht- und Entgeltmodelle und ist dabei einfach und schnell. An Infopoints in der Fertigung kann jeder Mitarbeiter Daten abrufen und Antrage eintragen. Den Planern wird mit einem Blick klar, wo es eine Unterdeckung gibt, wer in Gleitzeit, wer im Urlaub ist. Fruher hatte nur die Personalabteilung den Uberblick, jetzt jeder.