Moglichkeiten zur Steigerung der Prozesssicherheit beim MAG-Schweissen bei vorhandenen externen Magnetfeldern

摘要

Bei hochfesten Feinkornbaustahlen kann durch unsachgemasses Handling und oder einzelne Verarbeitungsschritte eine Aufmagnetisierung resultieren. Dieser Restmagnetismus fuhrt aufgrund der Lorentzkraft zu Instabilitaten im Lichtbogen, die als Blaswirkung bezeichnet werden. Folgen dieser Lichtbogeninstabilitaten konnen Verarbeitungsschwierigkeiten und Unregelmassigkeiten in der Schweissnaht sein. Um dieser Problematik zu begegnen wurden am Beispiel des kaltzahen Ni-Stahls X_8Ni_9 zwei Strategien verfolgt. Zum einen wurde die Prozessstabilitat von konventionellen und modernen MSG-Lichtbogen unter dem Einfluss von externen Magnetfeldern untersucht und verglichen. Zum anderen wurden Moglichkeiten der schweisstechnischen Verarbeitung trotz vorhandenem Magnetismus untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass sich externe Magnetfelder unterschiedlich auf die untersuchten Lichtbogen auswirken und dadurch in Abhangigkeit des verwendeten Lichtbogens zu grossen Unterschieden in der erzielten Nahtgute fuhren. Uber die Wahl des Lichtbogens und der Schweisszusatze lasst sich die Prozessstabilitat beim Schweissen von hochfesten Feinkornbaustahlen deutlich erhohen.