Ischamiseher Schiaganfai! - Orale Antskoagulation in der Sekundarpravention

摘要

Der Schlaganfall zahlt weltweit zu den haufigs-ten Todesursachen und ist die haufigste Ursa-che einer dauerhaften Pflegebediirftigkeit im Erwachsenenalter. Ein bereits stattgehabter ischamischer Schlaganfall in der Vorgeschichte erhoht das Risiko fur einen erneuten Schlaganfall erheblich. Der Sekundarpravention kommt somit eine besonders wichtige Rolle zu. Ein be-tra chtlicher Anteil ischamischer Schlaganfa lie ist durch kardiogene Embolien bei zugrunde liegen-dem Vorhofflimmern (VHF) bedingt, wobei diese Patienten hauftg besonders schwere Schlagan-falle erleiden. Eine orale Antikoagulation (OAK) bei Vorhofflimmern, bisher ausschliefs'lich mit Vitamin-K-Antagonisten (VKA) durchgefiihrt, stellt eine der wirksamsten Therapiestrategien in der Sekundarprophylaxe dar. Allerdings ha-ben die Vitamin-K-Antagonisten im klinischen Alltag auch erhebliche Nachteile, besonders die schwere Handhabung und die geringe therapeu-tische Breite, was in der Realitat dazu fiihrt, dass nur etwa die Halfte der Patienten, die eigentlich einer oralen Antikoagulation bediirfen, auch tatsachlich behandelt sind. Die Einfiihrung der direkten Thrombin- und Faktor-Xa-Inhibitoren, mit ihrem fixierten Dosisschema ohne Notwen-digkeit zum Therapiemonitoring und wenigen Interaktionen mit Nahrungsmitteln und Medika-menten, bieten nun eine sehr attraktive Alternative. In diesem Artikel soil daher auf die Therapie mit diesen neuen Substanzen, insbesondere im Hinblick auf ihren Einsatz in der Sekundarpravention nach Schlaganfall, eingegangen werden.