Intestlnal bewirkte gesundheitsfordernde Effekte durch Pektine mit unterschiedlichem Veresterungsgrad

摘要

Pektine spielen auf Grund ihrer Verbreitung in Nahrungsmitteln als Ballaststoff in der Ernahrung eine grosse Rolle. Es wurde der Frage nachgegangen, ob und in wie weit, gesundheitsfordernde Effekte von Pektinen zu optimieren sind. In 21-tagigen Ernahrungsexperimenten mit Ratten unter Zusatz von unterschiedlich hoch veresterten Pektinen in einer Konzentration (6,5% Galacturonan), die den Anforderungen der taglichen Ballaststoffzufuhr entspricht, wurde nachgewiesen, dass unter In-vivo-Bedingungen Pektin mit einem Veresterungsgrad von 34%, das auch die hochste Viskositat zeigte, schneller fermentiert wurde als hochveresterte Pektine. Je hoher der Veresterungsgrad war, desto spater erreichten die Fermentation dieses Ballaststoffes und der daraus resultierende pH-Wert-Abfall im Dickdarm das Maximum. Der molare Butyratanteil lag bei 8%. Mit dem Veresterungsgrad der Pektine nahm das Gewicht der Darmwande signifikant zu. Dieser Effekt war am deutlichsten im Caecum ausgepragt, korrelierte zur Viskositat deseingesetzten Pektins und der Pektinkonzentration und führte zu einer Verbreiterung der Tunica mucosa. Im Colon verstarkte sich parallel zur Viskositat des eingesetzten Pektins auch die Tunica muscularis. Aus den Befunden wurde die Schlussfolgerung abgeleitet, dass durch die Aufnahme von Pektinen in einer Mischung von unterschiedlich hoch veresterten Praparaten eine hohe Fermentationsrate im gesamten Dickdarm zu erreichen ist. Ein Zusatz von Resistenter Starke Typ 3 würde ausserdem erlauben, mehr Acetat, das aus dem Pektinabbau anfallt, zu Butyrat umzusetzen. Durch diese Strategie liesse sich die praventive Wirkung von Pektinpraparaten zur Vorbeugung intestinaler Erkrankungen wesentlich steigern.