A dogma changes! Barrett's mucosa without goblet cells?

摘要

Die Detektion und Diagnostik des Barrett-Osophagus ist ein zwischen Gastroente-rologen und Pathologen emotional be-setztes Thema. Jede Fachgruppe bean-sprucht fiir sich, die Diagnostik zu be-herrschen. Immer wieder kommt es zu diskrepanten Ergebnissen: Entweder ist endoskopisch keine Zylinderepithelmeta-plasie zu sehen, jedoch histologisch eindeutig eine becherzellhaltige speziali-sierte intestinale Metaplasie oder umge-kehrt. Im deutschsprachigen Raum wurde die Becherzelle zum alleingiiltigen histo-pathologischen Kriterium in der Beweis-fiihrung der endoskopischen Diagnose er-klart. In Japan und England hat man aber schon vor Jahren in den nationalen Leitli-nien festgelegt, dass jedwede Zylinder-epithelmetaplasie des distalen Osophagus endoskopisch als Barrett-Osophagus zu werten ist. Weltweit wurde diese Definition kritisiert, da man bislang davon aus-ging, dass nur becherzellhaltige Segmente maligne entarten konnen. Mittlerweile gibt es allerdings Daten, die belegen, dass auch becherzellfreie Zylinderepithel-segmente zellulare Abnormitaten aufwei-sen, die denen von becherzellhaltigen Segmenten gleichen (Liu W et al. Am J Gastroenterol 2009; 104: 816-824; Ta-kubo K et al. Hum Pathol 2009; 40: 65-74).