Neue Erganzungen des Wiener Ubereinkommens uber den Strassenverkehr in Kraft getreten - Status quo und mogliche erweiterte Fragesteilungen bei der Unfallrekonstruktion

摘要

Wie das Bundesministerium fur Verkehr und Digitale Infrastruktur mitteilte, hat das Bundeskabinett am 13. April einen von Minister Alexander Dobrindt vorgelegten Gesetzentwurf zur Umsetzung des geanderten Wiener Ubereinkommens uber den Strassenverkehr beschlossen. Aus diesem Anlass wird erganzend zum Beitrag uber Mobilitat 4.0 und automatisiertes Fahren in VKU Heft 4/2016 das Thema noch einmal aufgegriffen. Es ist fur Sachverstandige nicht nur bezuglich der Zulassungsfahigkeit von Kraftfahrzeugen mit hoher automatisierten Fahrfunktionen relevant, sondern auch im Rahmen von moglichen erweiterten Fragestellungen bei der Unfallrekonstruktion. Bisher war bei Vermeidbarkeitsbetrachtungen das Verhalten eines "konventionellen Fahrers" zu ermitteln und zu bewerten. Nun konnen im gegebenen Fall auch der "systemuberwachende Fahrer" beziehungsweise das fahrzeugfuhrende System einzubeziehen sein. Das zum Volkerrecht gehorende Wiener Ubereinkommen uber den Strassenverkehr vom 08.11.1968 wurde zwischenzeitlich mehrfach uberarbeitet und neuen Anforderungen angepasst. Eine zusammengefasste Version, einschliesslich der am 03.11.1993 und am 28.03.2006 in Kraft getretenen Erganzungen ist auf der UN-ECE-Website abrufbar [1].