STOFFWECHSELuBERWACHUNG VON MILCHKuHEN: MILCH VERSUS BLUT

摘要

Das Risiko von Stoffwechselstorungen ist mit den intensiven zuchterischen Anstrengungen zur Erhohung der Laktationsleistung gestiegen. Konsekutive Produktioriskrankheiten sind Ausdruck einer individuell insuffizienten Anpassung des Organismus an die metabolische Belastung insbesondere in den ersten Laktationswochen. Die systematische Stoffwechseluberwachung von Hochleistungsherden soll insbesondere subklinische Erkrankungen aufdecken, um Justierungen des Haltungs- und Futterungsmanagements vornehmenzu konnen. Die LKV-Daten zu den Milchleistungen und Milchinhaltsstoffen lassen auf der Ebene der gesamten Herde eine orientierende Beurteilung der Energie-, Protein- und Strukturversorgung zu; die dafur wichtigsten Indikatoren sind die Fett- und Proteingehalte der Milch bzw; der Fett-Eiweiss-Quotient. Bezogen auf das Einzeltier ist dagegen eine einmalige Bestimmung der Milchinhaltsstoffe keine probate Methode zur Beurteilung der Versorgungslage. Blutproben konnen ergonzende Informationen liefern, wenn gezielt Risikogruppen beprobt werden und 6-12 Proben ausgewertet werden. Zusammenfassend gilt, dass die Stoffwechseluberwachung durch Untersuchung von Milch- und Blutproben zwar wertvolle Informationen fur die Bestandsbetreuung liefert, ein intensives Monitoring der betriebsspezifischen Futterungs- und Haltungsbedingungen aber nicht ersetzen kann.