Summer climate and mortality in Vienna – a human-biometeorological approach of heat-related mortality during the heat waves in 2003

摘要

HINTERGRUND: Starke Hitzebelastung beeintr?chtigt den menschlichen Organismus, die Mortalit?t steigt w?hrend Hitzeperioden. Der "Jahrhundertsommer 2003" mit mehreren langanhaltenden Hitzewellen führte besonders in West-Europa zu zahlreichen zus?tzlichen Todesf?llen; auch Wien war davon betroffen. In dieser Untersuchung betrachten wir den Sommer 2003 in einem gr??eren zeitlichen Kontext um zu beurteilen, ob wie sehr sich die hitzebedingte Mortalit?t 2003 von anderen Jahren unterscheidet. METHODE: Die Untersuchung basiert auf meteorologischen Daten und Mortalit?tsdaten des Bundeslands Wien für den Zeitraum 1970–2007. Die thermische Belastung wurde über den human-meteorologischen Parameter Physiologisch ?quivalente Temperatur (PET) berechnet, kurzfristige Anpassungseffekte wurden über den HeRATE-Ansatz berücksichtigt. Basierend auf thermo-physiologischen Belastungsklassen wurde der Einfluss der Hitzebelastung auf die Mortalit?t bestimmt. Zwei verschiedene Ans?tze berücksichtigen langfristige Ver?nderungen in der Sensitivit?t. ERGEBNISSE: Die hitzebedingte Mortalit?t steigt mit zunehmender thermischer Belastung, im Laufe der Untersuchungsperiode verflachte sich jedoch dieser Anstieg. Eine über den Untersuchungszeitraum gemittelte Sensitivit?t, ergibt auch für Wien die h?chsten Werte im Sommer 2003. Mit Berücksichtigung der abnehmenden Sensitivit?t wiesen jedoch die Sommer 1992, 1994 und 2000 eine h?here Zahl hitzebedingter Todesopfer auf. DISKUSSION: Trotz oder vielleicht wegen der signifikanten Zunahme der Tage mit Hitzebelastung ist die Sensitivit?t gegenüber Hitzebelastung zurückgegangen. Dies k?nnte ein Hinweis auf langfristige Anpassungsprozesse an die ver?nderten klimatischen Bedingungen sein. Deswegen war das Jahr 2003 in Wien ein Jahr mit deutlich erh?hter Sterblichkeit durch Hitzestress, ohne jedoch au?ergew?hnlich gewesen zu sein.