'Eine Lösung für das Problem der Kabotage ist nicht in Sicht'

摘要

Verkehr: Wie geht es der steiri-schen Gütertransportbranche? Peter Lackner: Genauso wie die österreichische Güterbeförderungsbranche ist auch in der Steiermark 2017 der Motor der Güterbeförderung wieder stark am Brummen. Denn wenn die Wirtschaft anzieht, dann zieht auch die Transportbranche an. Man sieht das an den Zulassungszahlen bei Lkw: Waren es 2015 noch 36.373 Lkw. die zugelassen wurden, so waren es 2016 schon 39-958 Neuzulassungen, und diese Steigerung setzte sich 2017 fort. Allerdings lassen sich hier noch keine absoluten Zahlen nennen. Was sind derzeit die brennenden Themen für das Transportgewerbe in der Steiermark? Lackner: Die brennenden Themen der letzten Jahre sind noch immer dieselben. Nach wie vor ist die Konkurrenz durch ausländische Frächter enorm. Dieser Druck ergibt sich durch ein Ungleichgewicht bei der Abgaben-und Steuerquote. Ausländische Frachter können durch niedrigere Lohn- und Lohnnebenkosten sowie durch eine geringere Besteuerung der Kfz ihre Leistungen in Österreich um einiges günstiger anbieten. Und das nutzt nicht nur die ausländische Konkurrenz direkt, um am österreichischen Markt Fuß zu fassen. Auch heimische Industrie- und Gewerbebetriebe (vor allem die produzierende Industrie) sowie der Bausektor nutzen diese Umstände, um den Preisdruck auf die heimischen Frächter zu verstärken.