Gynäkologische Krebsvorsorge in Deutschland

摘要

Die gynäkologische Krebsvorsorge wurde in Deutschland vor 40 Jahren eingeführt. Die Inzidenz des Zervixkarzinoms fiel in der Folge um etwa 70%. Die Restinzidenz von 5600 Fällen pro Jahr stellt nur noch 2,8% aller maligner Neuerkrankungen der weiblichen Bevölkerung dar. Sie tritt überwiegend bei Patientinnen auf, die nicht an der Vorsorge teilnehmen. Die Früherkennung mittels zytologischem Abstrich war deshalb ausgesprochen erfolgreich. Die Struktur des Programms ist durch Versorgung auf Facharztebene, dezentrale Organisation und Qualitätssicherung durch Kassenärztliche Bundesvereinigung und Krankenkassen charakterisiert. Bei jährlicher Anspruchsberechtigung liegen die Teilnahmeraten bei etwa 50% jährlich. Kumulativ liegt die Rekrutierung über 3 Jahre bei fast 80%. Durch die Pflicht zur jährlichen Meldung an die Kassenärztlichen Vereinigungen der Länder liegen seit 2008 jetzt auch exakte Daten zu Findungsraten und deren histologischer Verifizierung vor.