DAS VERWALTUNGSVERFAHRENSGESETZ GRIECHENLANDS

摘要

Das sprunghafte Wachstum des Verwaltungsrechts in Griechenland, das unmittelbar mit der Erweiterung der staatlichen Aufgaben und dem Erscheinen neuer Formen von Verwaltungstätigkeiten verbunden ist, welche nicht unter die klassischen Formen fallen, führte zur Weiterentwicklung von Verfahrensregeln auch innerhalb des Verwaltungsapparates und machte infolgedessen die Einführung eines Verwaltungsverfahrensgesetzes erforderlich. Das Verwaltungsverfahren bezieht sich auf ein komplexes System verschiedener Handlungen und Tätigkeiten, die die Bearbeitung und die Herstellung des Verwaltungsakts anstreben. Es beinhaltet das gesamte Verfahren der Willensbildung sowie den Erlass des Verwaltungsakts. Mit anderen Worten stellt es „den Kanal, durch den die Tätigkeit der Verwaltung gleitet", dar. Bereits seit den 1960er Jahren werden in vielen europäischen Staaten intensive Bemühungen zur Schaffung von Verwaltungsverfahrensgesetzen beobachtet. Viele Staaten setzten sich mit der Frage der Zweckdienlichkeit von Verwaltungsverfahrensgesetzen auseinander, und viele entschieden sich für die Kodifizierung mehr oder weniger vollständiger Verfahrensgesetze. Ein herausragendes Beispiel solcher Bemühungen stellte das deutsche Verwaltungsverfahrensgesetz dar, welches am 25. März 1976 in Kraft trat. Es ist nach allgemeiner Meinung ein wichtiges Gesetz, das nach zwanzig Jahren theoretischer Abhandlungen und Diskussionen verabschiedet wurde.