Marke macht an

摘要

Das Fell ist weich, der Schriftzug glitzert. „Das Label hat viele Fans und die Jeans ist zudem sehr bequem", freut sich Matthias Beckmann von Beckmann Männermoden in Gelsen-kirchen-Buer. Jacob Cohen steht auf dem mit feinen Härchen überzogenen, edlen Lederetikett. Schlanke Passform, etwas Stretch und ein cooler Name lassen hier die Kasse klingeln. Der Bon ist mächtig. Wer zum Club der Jacob Cohen-Träger dazugehören will, der zahlt meist ohne zu zucken 250 Euro aufwärts. Das Label zieht. Bei hochwertigen Jeans schauen Männer schon mal genauer auf den Namen und weniger auf den Preis, heißt es vielerorts im Handel. Eine Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) belegt indes eine große Indifferenz. 61% der befragten Männer ist demnach die Marke egal, Hauptsache, der Artikel gefällt (siehe Grafik). Dennoch ist zu konstatieren: Im Vergleich zu anderen Produktgruppen ist die Verbindung Denim und Marke recht groß. Über die richtige Jeans kann man zeigen, was man hat. Sich abheben von der Masse, sich jünger machen als man ist und Eindruck schinden. Neben dem Business mit hoch-preisigen Statement-Jacken ist auch das Geschäft mit Premium-Denims viel eher vom Thema Marke getrieben. Im Vergleich zu anderen Produktgruppen wie Strick, Wirk und Hemd. Für die Planung der Sortimente stellen sich deshalb neben der Berücksichtigung von Erfolgsfaktoren wie Nachlieferfähigkeit und Passformtreue auch andere Fragen: Wer ist in und wer ist out? Welche Labels geben dem Mann jugendlichen Spirit und welche Jeans passt trotz schlanker Passform vielen Kunden?