Nike: Einigung im Rechtsstreit mit drei Schuh-Designern

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Der US-Sportartikelkonzern Nike Inc hat in dem seit Ende 2014 laufenden Rechtsstreit um ausgeplauderte Geschäftsinterna durch drei ehemalige Schuh-Designer (die TW berichtete) jetzt einen Vergleich geschlossen. Die Konditionen wurden nicht genannt. Im Dezember hatte Nike drei ehemalige Senior Shoe Designer beim US-Bezirksgericht in Oregon verklagt. Sie sollen sich beim Nike-Rivalen Adidas neue Positionen über gestohlene Geschäftsinterna gesichert haben. Laut der Klage sollen die Beschuldigten Denis Dekovic, Marc Dolce und Marc Miner unter anderem geheime Informationen zu Produkt-Neuentwicklungen von Nike-Computern kopiert haben und anschließend alle eigenen Unterlagen aus dem System von Nike gelöscht haben. So sollen unter anderem die Pläne für Nikes sogenannte „Innovation Kitchen", in der für Jahre im Voraus Blaupausen für neue Produkt-Linien entwickelt werden, kopiert worden sein. Sollten diese Daten in die Hände von Mitbewerbern geraten, könnte dies das Ergebnis von Nike Inc für die nächsten vier Jahre negativ beeinflussen, hieß es in der Klage. Aus diesem Grund forderte Nike 10 Mill. Dollar (8 Mill. Euro) Schadensersatz. Die Angeklagten haben die Beschuldigungen vehement abgestritten. Sie hatten allerdings bei ihrem Weggang von Nike angeblich sogenannte „Non Compete Agreements" unterzeichnet, die ihnen bis September 2015 die Arbeit für Mitbewerber untersagen. Zwei Wochen später gab Adidas bekannt, dass Dekovic, Dolce und Miner ab September 2015 ein Adidas Design-Studio in Brooklyn leiten werden. Darüber hinaus sollen die Beschuldigten laut Anklage schon vor ihrem Weggang von Nike beratend für Adidas gearbeitet haben. Einer der Designer erklärte via Instagram, dass er und die anderen Designer bis zuletzt engagiert und loyal gegenüber Nike geblieben seien. „Während unserer gesamten Laufbahn bei Nike haben wir uns maximal angestrengt", so Denis Dekovic. Und weiter: „Wir haben ernormen Respekt gegenüber unseren Kollegen und Nike und würden nie etwas tun, das ihnen schadet." So hätten sie auch keine Geschäftsgeheimnisse mitgenommen oder geistiges Eigentum gestohlen.