Es ist ein Coup. Ludwig Beck schnappt sich Wormland. 100 Mill. übernehmen 80 Mill. Euro. Die Münchner Institution, am Marienplatz verwurzelt, steigt ein in ein Format, das bis dato nicht zum Kerngeschäft des Hauses zählte: progressive Männermode. Wie passt das zusammen? Wohin könnte das führen? Dass Ludwig Beck nun filialisiert? Wormland-Häuser umwandelt? Eher nicht. Den Versuch gab es. Er ist, damals in Köln, teuer gescheitert. Das „Kaufhaus der Sinne" lässt sich nicht multiplizieren. Dass die Kenner aus Hannover behilflich sind beim Aufbau angestrebter Menswear-Kompetenz für Ludwig Beck? Mag sein. Unterm Strich am meisten dürfte Wormland profitieren. Der Filialist kam zuletzt nicht richtig von der Stelle. Die Alleinstellung hat sich verbraucht. Das Konzept hat Nachahmer gefunden. Nun ist da neues Geld und vor allem neuer Geist: Ludwig Beck-Vorstand Christian Greiner, Mitte 30, ist selber quasi Zielgruppe. Könnte helfen.
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