Der Deutsche Wetterdienst schreibt, dass sich die Pflanzen aufgrund der jetzt kühlen Temperaturen in der Phase des Vorfrühlings befinden. Der Winter sei zwar mild gewesen, der Vorsprung der Vegetation inzwischen aber von vier auf nur ein bis zwei Wochen geschrumpft. Auch die Modekäufer scheinen in einer Wartestellung zu verharren: Bundesweit liefen in der vergangenen Woche die Umsätze im stationären Modehandel nur schleppend. Die Unternehmen im TW-Testclub haben die 10. KW mit einem Minus von durchschnittlich 3 % abgeschlossen. Ein enttäuschender Wert, denn die Vergleichswoche des Vor- jahres (11. KW, Kalendereffekt) ist bei der gleichen Anzahl von sechs Verkaufstagen sehr schwach mit minus 9 % zu Ende gegangen. Über die Ursachen des schleppenden Geschäftsverlaufs scheint sich die Branche einig zu sein. „Zu kalt", meint ein Händler in Niedersachsen. „Wir brauchen Sonne", klagt ein Händler in Baden-Württemberg. „Zu kalt für Frühlingsgefühle", resümiert auch ein Händler in Schleswig-Holstein. Und in der Tat zeigt ein Blick auf die Wetteraufzeichnung, dass in den vergangenen beiden Jahren zu dieser Zeit bereits deutlich zweistellige Temperaturen und sogar die Marke von 20 Grad erreicht wurden. Gleichwohl ist es müßig, sich darüber zu ärgern. Denn ändern lässt es sich nicht. Umso wichtiger sind Marketing-Aktionen, Events und hervorragende Waren-Inszenierung, um die Kunden in die Läden zu locken, Begehrlichkeiten zu erzeugen und diese in Umsätze zu verwandeln.
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